KI fürs Ausbildungsmarketing nutzen

Sie würden das mit der künstlichen Intelligenz gerne ausprobieren? Sie wissen aber nicht so recht, wofür und wie? Da haben wir hier ein paar Tipps für Sie.

Welche KI wofür?

• Für den alltäglichen Gebrauch: Unser persönlicher Favorit ist Gemini, die KI von Google. Sie brauchen nur einen Google-Account. Gemini eingeben und los geht‘s. Mit ChatGPT geht es natürlich auch, aber sprachlich kann Gemini mehr.
• Texte auf Lesbarkeit prüfen: Hier nutzen wir gerne wortliga.de, eine KI, die die Verständlichkeit von Texten beurteilt und verbessert.
• KI im Ausbildungskontext: Die KI im Azubi-Navigator fasst Berichtshefte oder Feedbacks zusammen und erstellt Quizze aus Unterweisungen. All das DSGVO konform.

Natürlich gibt es noch viele weitere KI-Anwendungen. Aber irgendwo müssen wir ja mal anfangen.

Was Sie auf keinen Fall tun sollten!

Der neue AI-Act der Europäischen Union regelt den Einsatz von KI. Das, was jetzt folgt, sollten Sie auf keinen Fall mit frei zugänglicher KI tun!

• Die KI mit personenbezogenen Daten füttern wie Lebensläufe oder Anschreiben. Das ist ein klarer Verstoß gegen die DSGVO und den neuen AI-Act!
• Die KI zur Eignungsbeurteilung von Bewerber*innen einsetzen. Da hat sich schon ein großer „Online-Buchhandel“ mit blamiert!
• Die KI nach Urteilen oder Gesetzestexten fragen. Künstliche Intelligenzen halluzinieren und denken sich kurzerhand Urteile aus, die es gar nicht gibt.

Das ist nur ein kleiner Auszug von Dingen, die Sie nicht tun sollen und nicht rechtsverbindlich. Lassen Sie uns jetzt schauen, wo der Einsatz der KI hilfreich ist.

Bei diesen Aufgaben im Ausbildungsmarketing kann die KI ein guter Buddy sein:

• Stellenanzeigen (um)schreiben oder kürzen
• Texte für Social Media Post erstellen
• Suchbegriffe für Stellenanzeigen ermitteln
• Untertitel für Videos (Barrierefreiheit)
• Erstellen von Quizzes zum Beispiel für Unterweisungen
• Zusammenfassung von Texten

Das Ergebnis der KI ist immer nur so gut, wie der Prompt, den Sie erstellt haben. Prompt? Der Prompt ist die Anweisung oder Frage, die Sie an die KI stellen. Je präziser und detaillierter der Prompt, desto besser kann die KI die gewünschte Ausgabe generieren.

Die Anweisung „schreib mir eine Stellenanzeige für die Ausbildung als Fachinformatiker*in“ kann die KI nur sehr vage beantworten. Sie kennt den USP Ihrer Ausbildung nicht. Sie sind sich da auch nicht so sicher, was Ihr USP ist? Auch da kann die KI hilfreich sein. Erzählen Sie der KI alles, was Sie für Ihre Azubis tun und lassen Sie sie dann Vorschläge zu Ihrem USP machen.

Was macht einen guten Prompt aus?

• Klarheit und Präzision: Der Prompt sollte klar und unmissverständlich formuliert sein. Vermeiden Sie vage oder mehrdeutige Begriffe.
• Spezifität: Je spezifischer der Prompt, desto besser kann die KI die Anfrage verstehen und beantworten.
• Relevanz: Der Prompt sollte alle wichtigen Informationen enthalten. Unnötige Informationen können die Antwortqualität beeinträchtigen.
• Kreativität: Ein guter Prompt kann auch kreativ sein und die KI dazu anregen, neue und innovative Ideen zu generieren.
• Vorbereitung: Fragen Sie sich vorher, welche Informationen die KI für eine gute Antwort braucht.

Noch 4 Tipps von uns für das Arbeiten mit KI:

• Übernehmen Sie nie unreflektiert einen Vorschlag der KI! Verstehen Sie die KI als Unterstützung und nicht als Ersatz für das eigene Denken.
• Geben Sie sich nicht mit dem ersten Ergebnis der KI zufrieden. Fragen Sie nach, ergänzen Sie Informationen, lassen Sie sich verschiedene Alternativen erstellen.
• Sensibilisieren Sie Ihre Azubis für den Einsatz von KI. Die erkennbar mit der KI geschriebene Projektarbeit ist das Aus für die Prüfung. Auch Ihre Firmeninterna möchten nicht in die USA!
• Bei allen Anwendungen mit personenbezogenen Daten nutzen Sie vertrauensvolle Anbieter, die nach ISO 27001 zertifiziert sind (wie u-form).

Jetzt wüssten Sie schon gerne noch mehr? Wie Sie die KI ganz konkret nutzen?

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