Wie Sie unbewusste Vorurteile im Azubi-Recruiting abbauen
Die Ergebnisse einer Studie der Universität Siegen zeigen eine deutliche Diskriminierung nach Namen: Bewerbende mit deutsch klingenden Namen erhalten signifikant höhere Antwortquoten (durchschnittlich 67 %) als gleich qualifizierte Bewerbende mit fremd klingenden Namen.
Nicht nur, dass qualifizierte Bewerbende für Ausbildungsplätze aufgrund ihres Namens systematisch diskriminiert werden. Auch sehr gute Schulnoten, Zertifikate oder Praktika können diesen Nachteil oft nicht ausgleichen. Die Diskriminierung ist besonders in kleinen Unternehmen, in ländlichen Regionen und im Handwerks- und Industriesektor ausgeprägt.
Dies führt dazu, dass Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben, obwohl es geeignete Bewerbende gibt – ein Problem, das den Fachkräftemangel in Deutschland verschärft. Wenn wir dem Fachkräftemangel wirklich begegnen wollen, müssen wir die Suche nach Talenten neu denken.
Es ist Zeit, die eigenen unbewussten Vorurteile und Glaubenssätze zu hinterfragen
- Schaffen Sie ein Bewusstsein für Ihre eigenen Vorurteile: Machen Sie sich bewusst, dass Entscheidungen oft auf Stereotypen basieren.
- Setzen Sie objektive Verfahren ein: Nutzen Sie standardisierte Eignungstests, strukturierte Interviews oder anonymisierte Bewerbungen. So stehen die Qualifikationen im Vordergrund, nicht der Name.
- Hinterfragen Sie die Unternehmenskultur: Sind Sie offen für Vielfalt, aber Ihre Kollegen nicht? Schauen Sie kritisch hin und sensibilisieren für dieses Thema.
- Nutzen Sie die Erkenntnisse der Eignungsdiagnostik: Laden sie sich unser kostenloses E-Book: Richtig gutes Azubi-Recruiting herunter.
Fazit
Der Mangel an geeigneten Bewerbenden beruht auch auf Vorurteilen. Das zeigt, wie wichtig eine objektive und damit vorurteilsfreie Eignungsdiagnostik ist. Keine Vorselektion auf Basis von Namen, Lebensläufen oder Anschreiben. Sondern der Einsatz valider Instrumente, die nicht diskriminieren, wie Kurzbewerbungen und Testverfahren.

Kompetenzen statt Formalien
Die u-form Testverfahren zeigen schnell und objektiv, welche fachlichen und sozialen Kompetenzen Bewerbende in die Berufsausbildung einbringen können. Und das unabhängig von Noten, Lebensläufen oder Herkunft. Überzeugen Sie sich selbst: Probieren Sie die Testverfahren kostenlos aus und erleben Sie, wie fair Auswahl sein kann.
Mehr Infos zur Studie der Universität Siegen
Titel: Field Experimental Evidence on Hiring Discrimination in the German Apprenticeship Market
Autoren: Ekkehard A. Köhler und Dilara Wiemann, Universität Siegen
Link: Studie der Universität Siegen
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